20 Jun Indianer
Zugegeben. Das Thema Indianer ist ein alter Hut. Ich erinnere mich noch an meine Schulzeit, wo ich idealismusstrotzend den Aufkleber „Erst wenn der letzte Baum gerodet…“ an den Mercedes (superverbleit) meines Vaters klebte. In der Hoffnung auf eine bessere Welt. Die Kultur der Indianer bietet eine so schön simple Philosophie: alle Wesen – Pflanzen, Tiere, Sterne oder Geister – haben ein Recht auf Dasein und Leben. Klar. Finde ich auch. Spätestens beim Unkrautjäten und Schneckenvernichten im Garten hatte ich das allerdings schon wieder vergessen.
Und trotzdem musste ich ein Lied über Indianer schreiben. Den urbanen Indianer. Der sich das Recht auf seinen Freiraum in der dicht bebauten Metroprärie zurückholt. Sie kommunizierten durch Tänze und Gesänge mit ihren Schutzgeistern. Die Vorstellung gefiel mir. „Wir wollen die ganze Nacht wie wilde Krieger tanzen.“ Mein Schutzgeist hat sich zwar noch nicht bei mir gemeldet, aber ich bin mir sicher, der wippt schon mit, wenn ich den Song irgendwo spiele. „Wirklich weise ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann.“ Das hat auch ein Indianer-Häuptling gesagt. Und noch eine Indianer-Weisheit zum Schluss: „Es gibt immer eine gute und eine schlechte Seite. Manchmal lehrt mich die schlechte Seite des Lebens mehr Weisheit als die gute.“ Finde ich auch, „Heute Nacht holen wir uns die Stadt“.
INDIANER in Tönen
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