06 Mrz Mr Right
„Liebe ist eine tolle Krankheit – da müssen immer gleich zwei ins Bett.“ sagte der gute alte Phrasendrescher Robert Lembke. Der Weg ins gemeinsame Beziehungsbett ist allerdings oft mühsam -und geprägt von Erwartungen. Die Frau erwartet, dass aus 1+1=1 wird und der Mann sich ihren Erwartungen entsprechend verändern wird. Er wird schon noch zu Mr Right. Der Mann hofft, dass die Frau so bleibt wie er sie kennen gelernt hat – und dass am besten alles bleibt wie es ist. Irgendwie klar, dass da was schief gehen muss. Nicht ohne Grund leben in Deutschland heute 29% der Leute als Single. In den USA sind es schon über 50%. Aus diesem Land kommt ja auch der Begriff „Single“. Viel zu schnöde ist der deutsche Begriff „Alleinstehend“. Wer steht schon gerne alleine auf einer Party. Es klingt auch irgendwie anrüchig. Dabei war „Alleinstehend“ in bestimmten Kulturen mal eine riesen Sache. Schamane in Nordasien, Wandermönch in China, Frau im Dirndl mit Schleife links auf dem Oktoberfest.
In meinem Song „Mr Right“ beschreibe ich die Suche einer Dame in den besten Jahren nach diesem Traummann, angeheizt durch wundersame TV Formate, Versprechungen von Online-Dating-Börsen und Hollywood Schmonzetten. „Denn Du weißt er ist nicht weit und Du bist so was von bereit, für den Mann der Dir die wahre Liebe zeigt.“ Mein lieber Produzent Franz Plasa hat sich bei dem Radio Remix des Songs besonders bemüht, eine sehr tanzbare Version zu erstellen und Axel Wolph, mein geschätzter Produzent aus Wien, hat mit dem Dream On Mix den Traum vollendet. Damit das ganze auch fantastisch aussieht, hat der begnadete Foto Franz ein farbfrohes und entlarvendes Single-Cover gestaltet. Vielen Dank die Herren für die tolle Arbeit! Wir sind doch alle ein bisschen Mr Right.